von Frank Mosenhauer
Sie dominiert in dieser Saison bis zur südwestdeutschen Ebene (Thüringen, Rheinland, Saarland,Hessen, Rhein-Hessen-Pfalz) die Badminton-Konkurrenz in ihrer Altersklasse: Lia Mosenhauer vom TSV Vellmar belegt in allen 3 Disziplinen (Einzel, Doppel und Mixed) der südwestdeutschen Rangliste Platz 1 in der Altersklasse U13. Auf der südwestdeutschen Meisterschaft holte sie das Triple, nachdem sie zuvor zum wiederholten Male den 3-fach-Erfolg auf Hessenebene feiern konnte. In den deutschen Ranglisten ist sie jeweils auf Platz 6, 7 und 8 zu finden.
Am Wochenende will die Vellmarerin bei der Deutschen Meisterschaft in Hamburg an ihre guten Leistungen anschließen und peilt zumindest das Erreichen der Viertelfinale an. Es sind alle Favoriten aus den Leistungszentren Mülheim, Jena und Hamburg am Start, die in den deutschen Ranglisten ganz vorn dabei sind. Die Vellmarerin muss einen richtig guten Tag erwischen und über sich hinauswachsen, um einen der Podestplätze zu erreichen. Bereits in der Vorrunde, die im Gruppenmodus ausgetragen wird, hat sie es mit den starken Konkurrentinnen Weißenborn (Tröbitz) und Habiboglu (Esslingen) zu tun. Sollte sie die überstehen, steht ihr bereits im Viertelfinale die an Pos. 1 gesetzte Top-Spielerin Sonnenschein (Wesel) aus dem DBV-Leistungszentrum Mülheim gegenüber. „Ich bin guter Dinge, habe in den letzten Wochen trotz Verletzungen hart trainiert und werde meine beste Leistung in Hamburg abrufen“ sagt die 13-jährige Spielerin vom TSV Vellmar.
Im Mix wird Lia Mosenhauer mit Partner Simon Krax (BV Maintal) ins Rennen gehen. Mit ihm hat sie bereits viele Erfolge eingefahren, auf deutscher Ebene fehlt den Beiden bislang noch der Durchbruch. Trotzdem können beide mit Setzposition 6 locker aufspielen und ohne Druck ihr Auftaktspiel angehen.
Im Doppel wird Lia Mosenhauer mit Sarah Bertuleit (TuS Bad Marienberg) starten. Mit Setzposition 7 haben sie zumindest in der ersten Runde ein erfolgversprechendes Auftaktspiel.
Die Deutsche Meisterschaft in Hamburg wird das letzte Turnier für Lia Mosenhauer in der Altersklasse U13 sein, schon ab der ersten Hessenrangliste im April wird sie in die Altersklasse U15 aufsteigen.
Ebenfalls hoch motiviert fährt Monique Briem vom TV Volkmarsen nach Hamburg. Allein die Nominierung durch den Gruppenverband Mitte zum wichtigsten Badminton-Turnier in diesem Jahr ist für die kleine Volkmarserin ein riesiger Erfolg. Monique Briem (mit Wohnsitz Warburg) hat innerhalb des letzten Jahres einen beachtlichen Leistungssprung nach oben geschafft. In den südwestdeutschen Ranglisten ist das nordhessische Badminton-Talent ebenfalls ganz vorn zu finden und zählt seit einem Jahr zu den Topfavoriten auf dieser Ebene. Die Meisterschaft in Hamburg sieht sie als weitere Möglichkeit, sich in den Focus des DBV-Trainers zuspielen, um in den erweiterten DBV-Kader aufgenommen werden zu können. Aktuell nimmt Monique Briem am Sichtungslehrgang im Talente-Team Deutschland teil und will sich dort dem Bundestrainer Dirk Nötzel bestens präsentieren.
Monique Briem wurde vom Gruppenverband Mitte für die Disziplinen Einzel und Doppel nominiert.
In der Gruppenphase wird sie auf Mejikovskiy (Beuel) und die an Position 3 gesetzte Dietz (Nienburg) treffen. „Ich freu mich riesig, zum ersten Mal an einer deutschen Meisterschaft teilnehmen zu können und meine Leistungen nun auf höchster Ebene zeigen zu können“ sagt Monique Briem voller Stolz.
Aufgrund ihres Jahrganges hat sie auch im nächsten Jahr die Gelegenheit, in der Altersklasse U13 ihr Talent und Spielfähigkeit unter Beweis zustellen, so daß im kommenden Jahr von der Volkmarserin noch einiges zu erwarten ist. Zusammen mit Bruder Daniel trainiert Monique Briem am HBV-Kaderstützpunkt Kassel sowie regelmäßig in ihrem Heimatverein TSV Volkmarsen.
Im Doppel geht die Spielerin vom TV Volkmarsen mit Lisa Mörschel (Wiebelskirchen) an den Start. Die Beiden haben bereits einige Turnier gemeinsam bestritten und wollen gleich in der ersten Runde hochkonzentriert starten.
Beide nordhessischen Badminton-Talente sind inzwischen gut befreundet, trainieren viel gemeinsam und werden ab April auf den HBV-Ranglisten-Saison 2017 erstmals als gemeinsames Doppel antreten. Die Konkurrenz darf dort vor dem nordhessischen Mädchen-Doppel schon jetzt mächtig zittern.